Die Bloggerin sinniert übers Bloggen

Ich schreibe hier nun seit längerem die Blogbeiträge. Und immer wieder – ja das geht natürlich runter wie Gold – erhalte ich diverse Rückmeldungen dazu. Durch’s Band sind sie Positiv. Und fast immer auch mit der abschliessenden Frage: „wie machst du das, wie kommst du auf die Ideen für den Text?“

Da es anscheinend einige Leserinnen und Leser interessiert, möchte ich Ihnen nicht vorenthalten, wie es denn in meinem „Blog-Areal“ in meinem Kopf aussieht und wie so ein Blog entsteht.

Wie  Sie sicherlich festgestellt haben, lasse ich mich gerne von der Kolumne von Rosmarie Arnold oder von vorhandenen Kommentaren zum Blog begeistern, anstecken und inspirieren.

„Aha, einfach inspirieren lassen und auf einen flüssigen Text hoffen“ – so ist es natürlich nicht.

In meinem Kopf in meiner imaginären Ablaufs-Liste habe ich natürlich mehr oder weniger die Durchführung dieses Blogs bis zum Schluss durchgeplant. Mit Abweichungen – versteht sich. Ich möchte keinen sturen „nach Schema“ Blog führen, sondern auch spontan etwas schreiben können. Da ich diese Blogs schreibe, darf ich das – und nutze das auch sehr gerne aus. Ich mag zwar geregelte Listen und arbeite ziemlich strukturiert. Gleichzeitig mag ich es jedoch sehr, auch einmal „auszubrechen“ aus dem vorgegebenen Rahmen und spontan zu sein. Deshalb macht mir dieser Blog auch so Spass – hier kann ich ausprobieren, kreativ sein und – hoffentlich – zum Denken anregen.

Meist, und da bin ich wirklich sehr froh, kann ich an den Computer sitzen, weiss genau, was ich schreiben möchte und dann entsteht fast wie von alleine einen Text. Doch ganz ehrlich – wir sind ja hier unter uns – manchmal habe ich zwar ein Thema im Kopf, jedoch fehlt mir dann die Kreativität. Dann heisst es auch einmal abwarten, und irgendwann, und meist sehr spontan, kommt mir in den Sinn, wie ich etwas (be-)schreiben möchte. Solche Phasen gibt es immer wieder; ein Übermensch ist, wem das nicht passiert. Wenn ich so eine kleine – nennen wir es Schreibblockade- habe, dann muss ich mich in Geduld üben. Was bringt es, irgendetwas zu schreiben, womit ich danach dann doch nicht zufrieden bin? Eben. Manchmal ist es eine regelrechte Geduldsprobe mit Fragen wie „kommt mir doch noch etwas in den Sinn?“.

In so einem Fall gehe ich oft auf die SOAB-Facebookseite. Dies, um zu schauen, wie so die letzten Beiträge angekommen sind. Immer wieder staune ich dabei: die Zahlen sind hoch und das freut mich natürlich sehr. Ob mich das unter Druck setzt, beim Schreiben eines neuen Beitrages? Mitnichten. Klar hoffe ich darauf, dass der Text gut ankommt. Für mich ist es jedoch einfach immer sehr motivierend zu sehen, dass die Texte gelesen werden. In einfachen Worten: Sie, liebe Leserinnen und Leser, die Sie den Blog lesen, motivieren mich jede Woche aufs Neue. Das Wissen, dass meine Texte gelesen werden, spornt an, weiter zu schreiben. Und ich finde, hier ist auch einmal ein Dank dafür notwendig. Danke, für das Interesse an dem aktuellen SOAB-Projekt, danke fürs Lesen und „gefällt mir“ drücken, und auch danke fürs Teilen. Und natürlich auch ein Danke des Schreiberlings, von mir, die es wahnsinnig motiviert zu wissen, dass das, was ich so schreibe, auch ankommt.

Ist mein Ideen-Speicher danach immer noch leer, lese ich in einem Guss alle bereits geschriebenen Blogs durch, besinne mich auf den Ablauf den ich haben möchte, überlege mir, über was ich noch schreiben möchte. Nützt das alles nichts, arbeite ich an etwas Anderem. Wie schon gesagt – irgendwann entwickelt sich eine Idee und diese wird dann verschriftlicht.

Nachdem ich dann entweder mit gefühlter Leichtigkeit einen Beitrag geschrieben habe, oder aber die Schreibblockade überwunden ist, gehe ich den Text mehrmals durch. Ist alles korrekt? Sind meine Gedankengänge verständlich? Macht der Beitrag Sinn? (Dies ist übrigens ein wichtiger Punkt. Ich habe oft so viel im Kopf, und möchte so vieles schreiben, dass es ab und an eine Herausforderung ist, mich so zu artikulieren dass es für andere Personen nachvollziehbar ist).Und wenn dies alles zutrifft, mache ich mich auf die Suche nach einem geeigneten Zitat. Und ich muss zugeben, manchmal dauert diese Suche fast gleich lange, wie einen Blog zu schreiben. Wenn das alles erledigt ist, wird zu einem passenden Zeitpunkt der Beitrag veröffentlicht. Und Sie ahnen es vielleicht schon – vor dem Blog ist nach dem Blog. Der nächste Beitrag geistert bestimmt schon unausgereift in meinem Kopf herum.

 

„Schreiben ist leicht. Man muss nur die falschen Wörter weglassen“ – Mark Twain, US-amerikanischer Erzähler

 

Karin Morgenthaler

 

1 Kommentar zu „Die Bloggerin sinniert übers Bloggen“

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